PM der Roten Hilfe OG Potsdam zum Prozess gegen Protestierende gegen den Baustartgottesdienst der Garnisonkirche

Wie uns einer der angeklagten Aktivisten mitteilte ist deren Prozess, zuletzt angesetzt für den 23.11. zum sechsten mal verschoben worden. Nun auf den 9. und 14.06.2022!
Er sagte: “ Es sei einfach nur ermüdend und nicht nachvollziehbar, was das Agieren des Gerichts angeht. Nicht nur für uns sondern auch für unsere Zeugen_innen und Gutachter die teils hochbetagte und trotzdem viel beschäftigte Professoren und Theologen sind. Wir sollen hier mit unlauteren Mitteln mürbe gemacht werden.“
Wir können nur mutmaßen was die zuständige Richterin mit dem ewigen Hinhalten bezweckt.
Womöglich ist ihr wohl bewusst geworden dass die Falschen auf der Anklagebank sitzen.
Denn auf jene gehören eigentlich die Amt- und Würdenträger die den Wiederaufbau des revanchistischen Gebäudes mit Lug und Trug, und gegen den Willen der Bevölkerung, vorantreiben.
Und natürlich auch ihre Büttel in Uniform die unter Einsatz unverhältnismäßiger Gewalt und Bruch geltenden Rechts den Protest versuchen zu unterbinden.
Das hat sogar dieses, von Klassenjustiz bestimmte, Rechtssystem in Ansätzen zu Tage getragen.
Es wurde bereits einmal das abgetrennte Verfahren gegen den 4. Angeklagten vom Garnisonkirchenprozess, nach mehrfacher Vertagung und unter Androhnungen wechselnder Vorwürfe, nach nur zwei Stunden eingestellt. Ursprünglich waren mindestens zwei Verhandlungstage angesetzt. Vorausgegangen war die würdelose Aussage eines Polizeibeamten der als Hauptbelastungszeuge galt.
Nach zahlreichen Widersprüchen sah sich Staatsanwalt und Richter gezwungen die Einstellung anzubieten.
Wir fordern die Richterin daher auf der Farce ein Ende zu setzen und, sofern sie nicht den Mut aufbringt einen Freispruch zu verkünden, so zumindes das Verfahren gegen die drei Aktivisten umgehend einzustellen!

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